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Double 8: Haag und Zambaldi verunglücken in Lawine

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Der Rekordversuch der Speed-Begehung (Double 8) im Himalaya von Benedikt Böhm, Sebastian Haag und Andrea Zambaldi endet in einer Tragödie: Haag und Zambaldi wurden am 24. September 2014 von einer Lawine verschüttet.

Tragödie am Shisha Pangma

Böhm Haag und Zambaldi

Haag (re.) und Zambaldi (Mitte) wurden von der Lawine verschüttet.

Benedikt Böhm, Sebastian Haag, Andrea Zambaldi, Ueli Steck und Martin Maier waren am Morgen des 24. Septembers unterwegs auf den Gipfel des Shisha Pangma (8.013 m), als sich eine Lawine löste und Haag, Zambaldi und Maier in die Tiefe riss. Während Maier sich ins Camp 3 retten konnte, ließ die Gewalt der Lawine Haag und Zambaldi keine Chance.

Benedikt Böhm berichtet vom Basecamp über das Unglück:

Am Nachmittag des 23. Septembers 16:30 Uhr (Ortszeit) starteten Benedikt Böhm und Ueli Steck vom Basecamp (5.600 m) zur Speedbegehung auf den Shisha Pangma. Gegen 20:00 Uhr erreichte das Duo Sebastian Haag im Camp 1 (6.300 m), von wo aus sie gemeinsam weiter aufstiegen. Gleichzeitig begannen Martin Maier und Andrea Zambaldi ihren Aufstieg von Camp 2 (6.800 m). Gegen 01:00 Uhr am 24. September traf die Gruppe knapp unterhalb des Camp 3 auf 7.100 m zusammen, ehe um 02:00 Uhr das Lager 3 erreicht wurde.

Um 6:50 Uhr befand sich das Team etwa 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels. Zu diesem Zeitpunkt bewegten sich die Bergsteiger gut zusammen vorwärts mit einer Zuversicht, den Gipfel bis 08:00 Uhr zu erreichen. Fünf Minuten später, um 06:55 Uhr nepalesischer Zeit wurden Haag, Zambaldi und Maier auf 7.900 m von einer Lawine erfasst und 600 Meter über steile Gletscher in die Tiefe gerissen.

Böhm und Steck alarmierten umgehend das Basecamp und versuchten beim Abstieg vier Stunden lang in die Lawinenzone zu gelangen, doch ein Zustieg war nicht möglich. Am Morgen des 25.Septembers 2014 konnte Maier, der selbstständig Camp 3 erreicht hat, von einem Rettungsteam empfangen und ins Basecamp gebracht werden. Haag und Zambaldi sind von der Lawine verschüttet und konnten nicht gefunden werden.


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